
BioSpring startet Ausbau in Offenbach am Main
BioSpring hat Anfang Juli den ersten Spatenstich für eine der weltweit größten Produktionsstätten für pharmazeutische, nukleinsäurebasierte Therapeutika gesetzt. Die neue Hightech-Anlage in Offenbach am Main wird die Herstellungskapazität des Unternehmens für RNA- und DNA-basierte Wirkstoffe (APIs) erheblich erweitern und eine GMP-konforme Produktion der Großprojekte für BioSprings globale Partner ermöglichen. Die Milioneninvestition umfasst hochmoderne Reinrauminfrastruktur, fortschrittliche Labore und wird bis zur Fertigstellung im Jahr 2027 rund 200 neue Arbeitsplätze schaffen.
Die hessische BioSpring GmbH ist ein führender Hersteller von Oligonukleotiden für therapeutische Anwendungen, der für Kunden mit solchen Wirkstoffen die Produktion übernimmt. Nun ist der Startschuss zum Bau einer hochmodernen Produktionsanlage in Offenbach am Main erfolgt. Mit dieser strategischen Investition in der Größenordnung eines dreistelligen Millionenbetrages reagiert das Unternehmen auf den weltweit steigenden Bedarf an Oligonukleotiden und erweitert damit ganz gezielt seine Produktionskapazitäten.
Die neue Anlage wird speziell für die Herstellung von Wirkstoffen im großen Maßstab konzipiert und entspricht höchsten regulatorischen Anforderungen, einschließlich der aktuellen Richtlinien der Guten Herstellungspraxis (GMP). Auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern entstehen Produktionsbereiche, Laborflächen für die Qualitätskontrolle, Büros sowie Lagerkapazitäten.
BioSpring plant, mit der neuen Produktionsstätte die Versorgungssicherheit für Kunden weltweit zu verbessern und gleichzeitig die eigene technologische Leistungsfähigkeit weiter auszubauen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Jahr 2027 vorgesehen. Im Zuge des Ausbaus werden über 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das Projekt ist Teil der langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens und stärkt insgesamt „den Produktionsstandort Deutschland im Bereich innovativer Biotechnologie“, heißt es aus dem Unternehmen. Ursprünglich hatte man nach dem Grundstückskauf 2022 einen etwas schnelleren Baustart geplant und auch die längerfristigen weiteren Ausbauperspektiven mehr betont. Mit der jetzigen Ausbaustufe sei ein Startpunkt gesetzt und der weitere Ausbau von Produktionskapazitäten mit noch mehr Beschäftigung auch langfristig weiterhin das Ziel des Unternehmens, betonte ein Unternehmenssprecher gegenüber |transkript.de.
„In Zukunft könnne wir nun im Tonnenmaßstab produzieren“, sagte Dr. Sylvia Wojczewski, CEO von BioSpring. In rund drei Jahrzehnten haben sie und Mitgründer Dr. Hüseyin Aygün das Unternehmen zu einem Betrieb mit 650 Beschäftigten ausgebaut. Das Hauptquartier liegt nur einige Bootslängen flussaufwärts in Frankfurt-Fechenheim.